Inge Schneider
ÜBER MICH
Als Malerin, Artista, Künstlerin
schätze ich die Entwicklung,
das Voranschreiten
Neuland sollen meine Bilder sein. Neuland, auf das sich der Betrachter einlassen darf.
Ich wünsche mir, dass beim Betrachtenden etwas aus seiner eigenen Innenwelt auf meine Bilder antwortet und sich Ungekanntes regt.
Wenn es beim Malen einen Endzustand gibt, dann nicht im Sinne einer "Allerweltswirklichkeit", sondern als eine neu erschlossene, eigene Realität.
AUSSTELLUNGEN UND BETEILIGUNGEN
1986 Grafik-Ausstellung im Stadttheater Neuburg mit der Gruppe "Palette 86"
1989 Ausstellung "Bildnerei" in der Städtischen Galerie im Rathausfletz in Neuburg "Palette 86"
seit 1989 jährliche Beteiligung an den Ausstellungen des Kulturvereins Kipfenberg
1988 Beteiligung an einer Ausstellung Neuburger Maler in Sète, Südfrankreich
1991 Galerie in der Volksbank mit dem Kunstkreis Neuburg
1991 11. Große Nordschwäbische Kunstausstellung der Donauwörther Kulturtage im Zeughaus
1992 Galerie in der Volksbank Neuburg - eigene Ausstellung der Gruppe "Palette 86"
1992 Raiffeisenbank Neuburg - eigene Ausstellung der Gruppe "Palette 86"
seit 1993 jährliche Teilnahme an den Jahres- und Sonderausstellungen des Kunstkreises Neuburg
1994 BBK-Ausstellung in Würzburg Otto-Richter-Kunsthalle
1994 BBK Verbandsausstellung Ingolstadt Stadtwerke
2002 Metamorphosen - Alles fließt, BBK Oberbayern Nord & Ingolstadt im Biohistoricum Neuburg
2004 BBK und ULUS, Harderbastei Ingolstadt und Galerija Narodnog Muzeja Kragujevac
2005 Ansichtssache - Christel Rietze · Inge Schneider - Städtische Galerie Neuburg im Rathausfletz
2010 Katalog - 42 Künstler · 113 Werke, der BBK Oberbayern Nord & Ingolstadt stellt sich vor
2012 Voyeurismus - Sieben Künstlerinnen der FAWAG - Städtische Galerie Neuburg im Fürstengang
2017 Urlaub - Free Academy Class der FAWAG - Städtische Galerie Neuburg im Rathausfletz
2020 Kellerkunst 2.0 - Werke aus dem Fundus der städtischen Bildersammlung Neuburg
VITA
1938 geboren in Essen an der Ruhr
Studium – Sprachen und Kunstgeschichte in Deutschland und England
Unterricht in Malerei an Essener Malschulen
Abendkurse an der Folkwangschule
Verbindung zu Siegward Sprotte, Teilnahme an Seminaren
1968 Umzug nach Neuburg an der Donau
1978 Mitbegründerin und seitdem Organisatorin der Neuburger Sommerakademie für Bildende Kunst und Musik
seit 1979 jährliche Teilnahme Sommerakademie in Klassen der Dozenten
Prof. Karl Haberl, Prof. Gerd Dengler, Priv.-Doz. Christoph Kern
seit 1986 Freie Akademie Wagenhofen Frawag (fka FAWAG), Dozent Christoph Kern
MITGLIEDSCHAFTEN
| Malerinnengruppe "PALETTE 86"
| Kunstkreis Neuburg
| Kulturverein "Die Fasenickel" Kipfenberg
| BBK Oberbayern Nord und Ingolstadt e.V.
FÖRDERER
| Arztpraxen Essen und München
| Volksbank Neuburg, Hauptverwaltung
| Stadtverwaltung Neuburg, Harmonie
| Industriebetrieb in Kufstein
| Rheinbach, Potsdam, Neuburg
Galerieräume, permanente Ausstellungen - in privaten, öffentlichen und Geschäftsräumen (Auszug)
Auszug aus einem GRUSSWORT zur Ausstellung "Ansichtssache" 2005
Vor Jahren kam ich nach Neuburg an der Donau, um meine ersten Kurse an der Sommerakademie zu geben. Seitdem bin ich regelmäßig, inzwischen sogar mehrfach jährlich, für Seminare in Neuburg und Wagenhofen. Zu vermitteln, welchen Herausforderungen und Fragen man sich im künstlerischen Diskurs zu stellen hat, lag mir von Anfang an deutlich mehr am Herzen, als zu zeigen, wie man schöne Bilder malt. Mit Hochachtung registrierte ich im Lauf der Jahre, wie die Malerei auch bei Christel Rietze und Inge Schneider weit mehr Raum einnahm, als es bei einer bloßen Freizeitbeschäftigung üblich ist, und eine immer ernsthaftere bildnerische Auseinandersetzung stattfand.
Bei den meisten neu dazu kommenden Kursteilnehmern ist anfangs eine gewisse Überzeugungsarbeit zu leisten. Mythen und Missverständnisse rund um die Bildende Kunst müssen aufgeweicht und unangenehme Wahrheiten weitergegeben werden. Zu den Mythen gehört beispielsweise: Es existiere ein Rezept, wie man richtig malt und der "Meister" will einem einfach nur nicht sagen, wie es geht […]. Zu den Wahrheiten gehört etwa: […] Künstlerische Arbeit ist zwar spannend, weniger oft allerdings entspannend. Oder mit Karl Valentin gesprochen: "Wenn man es kann, ist es keine Kunst, und erst recht keine, wenn man es nicht kann." […]
Mit Christel Rietze und Inge Schneider arbeite ich nun in unzähligen Workshops schon seit Anfang meiner Dozentenzeit zusammen. Ich will nicht verhehlen, dass auch die beiden von oben beschriebener Mentalität nicht von Anfang an vollkommen frei waren. Aber schleichend und immer mehr nahm die Malerei Besitz von ihnen. Individuelle Auseinandersetzungsfelder entstanden und verselbstständigten sich […]. Inge Schneider fand immer mehr Geschmack daran, verschiedenste Themenbereiche mit ihrem individuellen malerischen Duktus zu erschließen und in adäquater Bildsprache aufzulösen. In welch vielfältiger und intensiver Form sich diese Auseinandersetzung in ihren Bildern niederschlägt, wird man in der Ausstellung sehen. Die konkrete Arbeit in Workshops mit den beiden Malerinnen macht mir auch deswegen so viel Spaß, weil bei beiden die wichtige Erkenntnis längst fest verankert ist, dass man ein eigenes bildnerisches Anliegen braucht, um künstlerisch überleben zu können. Und nicht zuletzt, weil sich beide weit mehr den Erfordernissen ihrer Bilder verpflichtet sehen als einem schnellen Publikumserfolg.
Ich hoffe und freue mich, mit Christel und Inge auch weiterhin auf so ernsthafte Weise zusammenarbeiten und
den künstlerischen Diskurs pflegen zu können.
Christoph Kern